Gegenwärtig genießen japanische Filmregisseure wie HAMAGUCHI Ryûsuke und FUKADA Kôji Erfolge, die zum Nachwuchs der cineastischen Schule gehören. Diese entstand in Vorlesungen des Filmkritikers und Romanisten HASUMI Shigehiko in den 1980er Jahren. Seine ersten Schüler sind u. a. SUÔ Masayuki, KUROSAWA Kiyoshi, AOYAMA Shinji und NAKATA Hideo. Die Schule steht im Kontext der internationalen Kultur der Cinephilie, die besonders von den Regisseuren der französischen Nouvelle Vague geprägt war. Seither entwickelte sich die Filmkunst in Japan entscheidend selbstreflexiv, indem die Filmemacher sich selbst im Kino ausbilden. Die Werke der Hasumi-Schüler entfalten dynamische Mischungen der internationalen Filmstile und ihren unablässigen Diskurs darüber, was „das Filmische“ ist. Im Vortrag werden die Besonderheit der Konzepte, die Auswirkungen und Entwicklungen dieser Schule erörtert.
Ein Vortrag von Kayo Adachi-Rabe (Universität Jena) im Rahmen der Online-Ringvorlesung der Universität Bonn, Universität zu Köln und des Japanischen Kulturinstituts Köln.
https://us02web.zoom.us/webinar/register/WN_kQQ9R02bSzyNukBw4c7ECg